Pressestimmen zum Männerchor Frohsinn Lahnstein



Rhein-Lahn-Zeitung vom 01.06.2018

Männerchor singt mit Sopranstar

Premiere Auftritt mit Eva Lind - Musikalischen Gottesdienst gestaltet
LAHNSTEIN. Wolfgang Kemp aus Osterspai an der Orgel, der Männerchor Lahnstein und die Sopranistin Eva Lind haben in der Barbarakirche in Lahnstein gemeinsam einen musikalischen Gottesdienst gestaltet. Für den Männerchor Lahnstein war dies eine Premiere. Denn gemeinsam mit der bekannten Sängerin Eva Lind ist das Ensemble bis dahin noch nicht öffentlich aufgetreten.

Die Protagonisten vermittelten den Gottesdienstbesuchern an diesem Nachmittag die Freude an der Musik. Insbesondere einem Paar, das seit 60 Jahren verheiratet ist und mit seiner Familie, seinen Freunden und zahlreichen Gästen Diamantene Hochzeit feierte. Die Mitwirkenden hofften zudem, das Publikum mit ihrer Kunst zu einer Spende zu bewegen. Denn die Kollekte dieses Dankgottesdienstes war für die Renovierung der Stumm-Orgel in der Kirche St. Martin bestimmt.

Die Künstlerin Eva Lind schenkte mit ihrer Sopranstimme viel Freude. Mit ihr erreicht sie ihre Zuhörer, die die Musik erwartungsvoll, ja gespannt aufnehmen. Man merkt ihr an, dass sie Freude am Singen hat. Das Singen ist, wie sie sagt, ihr Lebensinhalt. An diesem Nachmittag singt sie verständlicherweise keine Arien aus einer Mozartoper oder aus anderen Werken, mit denen sie berühmt wurde, sondern "himmlische Arien" geistlicher Art.

Schlank und grazil, blond und elegant - ihre Bewunderer sagen: "engelhaft" - steht sie am Altar und beginnt gemeinsam mit dem Männerchor das "Agnus Dei" von George Bizet. Ihre Stimme kommt vor dem dunklen Hintergrund des hervorragend eingestimmten Männerchors trotz des Raumhalls klar zur Geltung.Und die Herren mit sehr viel Erfahrung haben's einfach drauf. Da musizieren Chor und Solistin auf Augenhöhe. Das Publikum findet großen Gefallen daran und gibt dem Auftritt durch Beifall seinen Segen. Ebenso nimmt es "Panis angelicus" von Cesar Franck auf. Auch das berührende "Ich bete an die Macht der Liebe" von Dimitri Bortnianski im Arrangement von Gerhard Wind, allein vom Chor gesungen.

Solistisch zeigt Lind ihre Klasse bei dem Liebeslied "Still wie die Nacht" von Carl Bohm, bei dem Wolfgang Kemp sie am Klavier begleitet. Sie intoniert ausgezeichnet und bekommt spontanen Beifall. Das Konzert endet mit Jubel, nämlich mit dem "Halleluja" aus Georg Friedrich Händels Oratorium "Messias". Kemp spielt das "Halleluja" auf der Orgel und verabschiedet mit dieser prachtvollen Komposition ein froh gestimmtes Publikum.

Karl-Heinz Wolter


Eva Lind beeindruckte auch in der Barbarakirche gemeinsam mit dem Männerchor.
Foto: Karl-Heinz Wolter