Pressestimmen zum Männerchor Frohsinn Lahnstein



Rhein-Lahn-Zeitung vom 18. August 2014

Chorgesang strahlt pure Lebensfreude aus

Musik Gelungene 33. Serenade des Männerchores Frohsinn - Ensemble Musica Miellahno zu Gast im Martinsschloss
LAHNSTEIN. Ein grauer, wolkenverhangener Himmel und einige Tropfen Regen begrüßen die Besucher im Martinsschloss zur 33. Serenade des Lahnsteiner Männerchores Frohsinn. Sie steht unter dem Motto: "Komm, höre zu, sing mit". Franz Rudolf Stein dirigiert den Chor. Als Gäste singen an diesem frühen Abend, auch die Damen und Herren des kleinen, aber feinen Ensembles von "Musica "Miellahno" aus Miellen an der Lahn, dessen Stücke von Wassily Kotykov einstudiert werden. An diesem Abend singt Kotykov sogar selbst mit.

Zwar tröpfelt es gelegentlich von oben. Aber weder die beiden Chöre noch die Gäste lassen sich vom Wetter aus der Ruhe bringen, sondern alle genießen die Musik. Die ist unterhaltsam, munter und anregend und zeigt, dass der Name "Frohsinn" auch bei diesem Sommerkonzert Programm ist.

Mit "Wochenend' und Sonnenschein" beginnen die Frohsinnler, als wollten sie mit diesem Titel die Regenwolken vertreiben. Günter Sporenberg, der Vorsitzender des Chores, führt durch das Programm. Die Gäste, die gerade ihre Schirme aufspannen, lachen, als er den Titel ankündigt. Jedoch der Klang der sonoren Männerstimmen wirkt: Der Regen hört auf, und es bleibt trocken. Was der Frohsinn dann singt, klingt schön, fein und jung. Die Herren können dynamisch laut, leise und ausdrucksvoll singen. Vor allem singen sie mit viel Freude, Humor, Witz und Schwung Titel von Peter Kreuder, den Commedian Harmonists, Reinhard Mey und Peter Maffay. Das gefällt den Zuhörern, von denen einige auch leise mitsingen. Lieder wie "Über den Wolken", Ein Freund, ein guter Freund" oder "Ich wollt ich wär' ein Huhn" bleiben immer jung, kommen an und sind schon zur "Volksmusik" geworden, es sind Lieder, die fast jeder kennt.

"Musica Miellahno" steht dem Frohsinn nicht nach. Ihr Programm passt gut in diese Serenade. Auch dieser Chor verbreitet Lebensfreude mit Trude Herrs "Ich will keine Schokolade". Sänger und Solistin Uschi Kneuber zeigen, dass man mit wenigen Sängern peppige Musik machen kann, und sie bekommen dafür starken Beifall. Aber auch für ihre anderen Beiträge. Besonders gefällt den Zuhörern "Gabrielas Song" des schwedischen Komponisten Stefan Nilsson aus dem Film "Wie im Himmel" (2005). Sie sind von der stimmigen Interpretation berührt, ja ergriffen, als der Chor singt: "Ich will spüren, dass ich lebe". Das Resümee dieser 33. Serenade: Für beide Chöre stimmt, was die Miellener als Wahlspruch gewählt haben: "Wir singen einfach gern." Und diese Freude am Gesang hören ihnen die Zuhörer an und gehen mit. Auch als zum Abschluss alle wie immer bekannte Volkslieder vom Textblatt singen.

Karl-Heinz Wolter


Von ein paar Regentropfen ließen sich Sänger und Zuhörer der 33. Serenade des Männerchores Frohsinn die gute Laune nicht verderben.
Foto: Karl-Heinz Wolter