Pressestimmen zum Männerchor Frohsinn Lahnstein



Rhein-Lahn-Post-Lokalanzeiger vom 28.08.2013

Martinsburg weiter erhalten

OB Labonte dankt Eigentümer für gute Arbeit/ Förderung bewilligt


LAHNSTEIN. Schloss Martinsburg wurde 1298 erstmals urkundlich er- wähnt, auch nachzulesen auf dem Schild, das vor Kurzem wohl im Auftrag des Landesamtes für Denkmalpflege am Ein- gang des Parks angebracht wurde.

Sie liegt als ehemalige Was- serburg unmittelbar am Rheinufer und diente über Jahrhunderte als Zollburg. Neben der Marksburg in Braubach ist sie die einzige Rheinburg, die nie in den so häufigen kriegerischen Auseinandersetzungen zerstört wurde. Gleichwohl nagt "der Zahn der Zeit" unaufhörlich am Mauerwerk der historischen Burganlage. Während ein Burgherr in früheren Jahrhunderten ein herausragende und vermögende Stellung in der Gesellschaft hatte, ist es heute in der Regel eine existenzielle Herausforderung Eigentümer einer Burg oder eines Schlosses zu sein, denn der Erhalt eines Kulturdenkmals verschlingt beträchtliche Summen. Seit vier Jahrzehnten befindet sich Schloss Martinsburg im Privatbesitz der Familie Romberg. So sieht sich der heutige Eigen- tümer der Martinsburg, Hans-Harald Romberg, vor einer "Herkulesaufgabe" gestellt. Die Erhaltung von Schloss Martinsburg ist für ihn zu einem "echten Lebenswerk" geworden. Irgendwann, so hofft er, trägt sich Schloss Martinsburg vielleicht einmal aus seinen eigenen Einnahmen. Bis dahin ist es aber noch ein weiter Weg. Aktuell stehen Sicherungsarbeiten am Bergfried an. Ein Ansinnen, das seit Jahren ganz oben auf der Wunschliste der Denkmalpfleger stand. Seit Jahren schon bemüht sich Harald Romberg um die Gewährung von Fördermitteln. Jetzt hat es nach der Einschaltung des Bundestagsabgeordneten Dr. Michael Fuchs endlich geklappt. Aus den Mitteln des Denkmalschutz-Sonderprogramms III des Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, Staatsminister Bernd Neumann (MdB), unterstützt der Bund die Sicherungsarbeiten am Bergfried.

Durch die großzügige Förderung des Bundes, wurde die Sanierung des Bergfriedes erst möglich, da die Fördergelder des Landesamtes für Denkmalpflege und der Eigenanteil nicht ausreichten. Ohne diese wesentliche Beteiligung des Bundes, für die Hans-Harald Romberg sehr dankbar ist, hätte er die Sanierung des Bergfrieds nicht schultern können.

Ganz zu schweigen von den Beträgen, die auch weiterhin für die Erhaltung von Fassa- den und Dächern aufgewendet werden müssen. Das lässt sich nur Schritt für Schritt realisieren.

Anlässlich der vom Männerchor Frohsinn durchgeführten 32. Serenade im Martinsschloss hat Oberbürgermeister Peter Labonte dem Eigentümer Hans-Harald Romberg für dessen besondere Verdienste um die Erhaltung und Sicherung des Kulturdenkmals im Namen der Stadt Lahnstein Dank und Anerkennung ausgesprochen. -sd-


Endlich wurde die Förderung zur Sanierung der Martinsburg genehmigt. Foto: pr