Pressestimmen zum Männerchor Frohsinn Lahnstein



Rhein-Lahn-Zeitung vom 11. Septeber 2009

(Karin Kring)

Liebenswerte "eine" Stadt

Lahnstein feierte 40. Geburtstag in der Stadthalle
Ein Rückblick in die Geschichte der Vereinigung, eine Plauderstunde über die Anfänger der Stadt Lahnstein und Lieder von der Liebe zur Heimat: Lahnstein feierte Geburtstag.
LAHNSTEIN. Es gab viel Lob für eine Stadt, die erst seit 40 Jahren besteht, für ein "dynamisches, lebensfrohes Mittelzentrum", so Innenstaatssekretär Roger Lewentz, für eine Stadt, die eigentlich erst per Gesetz aus der Taufe gehoben wurde, die keinen leichten Weg gegangen ist in den vergangenen 40 Jahren, aber "den richtigen", wie Oberbürgermeister Peter Labonte in seinem Rückblick feststellte. Zu Wort kamen auch die Zeitzeugen: Lahnsteins erster Oberbürgermeister Rolf Weiler (1969-77), der sich erinnerte, dass er bei Amtsantritt sofort mit einem schlimmen Hochwasser konfrontiert wurde, dem der Bau und die Gestaltung der Stadthalle besonders in Erinnerung geblieben sind, Gerd Schäfer, seit 40 Jahren Stadtratsmitglied, der daran erinnerte, dass es für das neue Lahnstein zehn Jahre lang 1,3 Millionen Mark Zuschuss gab. Ein Finanzpolster, das einiges ermöglichte (Stadthalle, Hallenbad). Als Alt-Oberbürgermeister Karl-Heinz Groß (1978-98) antrat, war"s damit fast schon vorbei. Trotzdem konnte er eine stattliche Liste von Errungenschaften aus diesen 40 Jahren aufzählen. "Wir hatten viel vor und mussten sehen, wie wir es schultern", sagte er rückblickend.

"Die Stadt Lahnstein hat von Anfang an das getan, was nötig war", kommentierte denn auch Oberbürgermeister Peter Labonte (1998-?). "Wir haben im Rahmen unserer Möglichkeiten ein Mittelzentrum geschaffen, auf das wir stolz sein können", stellte er fest. Und so ermunterte denn auch Festredner Lewentz die Lahnsteiner, weiter optimistisch in die Zukunft zu blicken, nicht im Stillstand zu verharren, sondern den Wandel zu gestalten. Lahnstein habe eine hohe Wohn- und Lebensqualität, großzügige Bildungsangebote, eine gute Wirtschaftskraft, sei eine lebens- und liebenswerte Heimat, sagte Lewentz und fügte gerne hinzu: "Ich bin ein Lahnsteiner - zumindest für heute Abend!"

"Sind wir ein Lahnstein?", war die Frage, die RLZ-Redakteur und Moderator Willi Willig - übrigens genau zwei Tage nach der Gründung Lahnsteins geboren (wenn auch Bad Emser!) - an Labonte richtete. "Es ist ja kein Schaden, wenn Eigentümliches erhalten bleibt", sagte er mit Blick auf das immer noch geläufige Stadtteildenken und sang gern mit, als Chorgemeinschaft und Männerchor Frohsinn ein Heimatlied auf Lahnstein anstimmten.

Ein Fest für alle Lahnsteiner, für Ober- und Niederlahnsteiner, für Jung und Alt, für alle, die ihre Stadt lieben und Freude am Geburtstagsfest zum "40." haben. Schade nur, dass allzu viele Stühle leer blieben in der Stadthalle, dass nur wenige Bürger Interesse an dem Festakt zeigten. Vielleicht wäre eine Party die bessere Idee gewesen? Schade. Denn ein Grund, um zu feiern, war der 40. Geburtstag allemal.


Ein Heimatlied mit einer eigens getexteten Strophe stimmten
der Männerchor Frohsinn und die Chorgemeinschaft Lahnstein zum Abschluss
der Geburtstagsfeier gemeinsam in der Stadthalle an. Foto: Karin Kring