Pressestimmen zum Männerchor Frohsinn Lahnstein



Rhein-Lahn-Zeitung vom 19. Januar 2008

(Norbert Schmiedel)

Meister sangen für Kirche

Drei Chöre gaben ein großes Benefizkonzert für die Renovierung der Pfarrkirche St. Martin
Die Pfarrkirche St. Martin verwandelte sich in einen großen Konzertsaal, als die drei Chöre vor den voll besetzten Reihen Stellung bezogen. Eine wohlige Gänsehaut hinterließ das Spektakel bei den Gästen, eine stolze Summe hinterließen die Gäste für die Kirche.
LAHNSTEIN. Mit einem überwältigenden Chorkonzert feierte der "Förderverein zur Erhaltung und Renovierung der Katholischen Kirchen und Kapellen der Pfarrei St. Martin den ersten Akt seines zehnten Geburtstages. Natürlich ging das Konzert in der Kirche über die Bühne, die sich in der von dem Verein unterstützten Renovierungsphase befindet, der Pfarrkirche St. Martin.
Schon die Eröffnung des Konzertes war ein Spektakel. Die drei Chöre - der Frauenchor "The Voices" aus Miehlen, der Männerchor "Frohsinn" Lahnstein und das Vokalensemble Rhein-Lahn - zogen durch das Hauptportal vor die Altarstufen. In der Apsis hatte sich zuvor eine achtstimmige Solistengruppe aufgestellt, die im ersten Durchgang alleine "Wirf Dein Anliegen auf den Herrn" sang, die Chöre folgten in zweiten Durchgang, und dann sangen alle gemeinsam - gewaltig.
In der Folge führte Heidi Gieseke durch das Programm. Der Frauenchor begab sich auf die Orgelempore, während der Männerchor "Frohsinn" Lahnstein vor dem Altar verbleibend "In nomine Jesu" anstimmte, den Freudengesang "Die Himmel rühmen" und "In monte Oliveti" vortrug. Dem tief ins Herz gehende "Ave Maria" folgte "Ich bete an die Macht der Liebe".

Engagiert für Gotteshaus
Der Chor wich zurück in die Apsis, um dem Vokalensemble Rhein-Lahn den Raum vor dem Altar zu überlassen. Oberbürgermeister Peter Labonte trat vor dem Chor ans Mikrofon, um dem Hausherrn, Dekan Michael Weis, und dem Vorsitzenden des Fördervereins, Henk van Hoorn, für ihre unermüdliche Arbeit um die Erhaltung und Renovierung der Kirche zu danken. Zu den bisher vom Förderverein aufgebrachten Finanzmitteln habe auch die Stadt rund 16 500 Euro beisteuern können und werde auch künftig Unterstützung leisten.
Von der Orgelempore herab erklang "Sei stille dem Herrn" mit dem Bass-Bariton-Solisten Hermann Minor, an der Orgel Roman Lamberti, dann "Inclina Domine" mit dem Frauenchor Miehlen - Stimmen, die das Kirchenschiff fein und anmutig erfüllten. Das Vokalensemble brillierte mit "Dixit Maria", die "Hymne an den Unendlichen", dann "Locus iste" und der Trostgesang "Selig sind, die Verfolgung leiden".
Im Zusammenspiel von Vokalensemble und dem Frauenchor Miehlen zeigte sich, was Meisterchöre wirklich ausmacht. Der Abendsegen aus "Hänsel und Gretel" war eine wahre Meisterleistung. Dass die Damen aber auch richtig fröhlich, fetzig und rockig ihr Publikum mitreißen können, das zeigte sich nach "Ecce Maria" und "Märchenzauber" mit afrikanischen Rhythmen bei "Yakanaka Vhangeri" und "Rock my soul" samt Tanzeinlage. Das begeisterte Publikum fiel ins rhythmische Klatschen mit ein.
"Thank you, Lord" sangen die Solisten des Vokalensembles Michael Scholl, Petra Dönges und Manuela Schulz beeindruckend. Und viel zu danken hatten im Endeffekt alle: Gäste, Sänger, vor allem auch Dekan Michael Weis verband seine Freude über das Konzert mit seinem Dank an alle Spender, "die damit helfen, diesen sakralen Bau mit seinen herrlichen architektonischen Eigenheiten als einen Versammlungsort zum Lobe Gottes zu erhalten". Henk van Hoorn zählte satte 3050 Euro an Spenden.

Finale überwältige Gäste
Das Vokalensemble und der Frauenchor hatten zum Finale rechts und links an den Seitenwänden Aufstellung bezogen, in der Mitte vor dem Altar der Männerchor. "Großer Gott wir loben Dich" sangen zum Abschluss alle Chöre zusammen. Das Publikum hatte sich längst von den Sitzen erhoben und stimmte mit ein in den gewaltigen Lobgesang, der sich in tosenden Beifall als Anerkennung für ein grandioses Meisterchorkonzert ergoss.